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Bodenuntersuchung



Wozu Bodenproben ziehen?

Aufgabe der Bodenuntersuchung als Grundlage der Düngeempfehlung ist es, die Nährstoffversorgung im Boden zu ermitteln, dass der Düngebedarf zur Erzielung der optimalen Nährstoffversorgung der Pflanze bestimmt werden kann. Das heißt, die empfohlene Düngermenge erzielt für den optimalen Ertrag in gewünschter Qualität. Niedrige Werte erfordern eine höhere Düngung und höhere Werte führen zu niedrigeren Düngeempfehlungen. So wird eine ausgeglichene Versorgung der Pflanzen gewährleistet und die Fruchtbarkeit des Bodens über mehrere Jahre gesichert.
Um in der Praxis eine schnelle Einschätzung des Versorgungszustandes der Böden zu ermöglichen, werden die im Boden analysierten Nährstoffgehalte in Gehaltsklassen (A, B, C, D, E) gruppiert.

rechtlicher Rahmen

Die Probenahme ist die Grundlage für die Nährstoffanalyse des Bodens. Entsprechend ist sie mit besonderer Sorgfalt durchzuführen, da Fehler, die bei der Probenahme gemacht werden, nicht mehr nachträglich korrigiert werden können.

Darüber hinaus sind vom Gesetzgeber einige Bestimmungen getroffen worden, die den gesetztlichen Rahmen vorgeben.

  • Laut Düngeverordnung (DüV) ist eine Probenahme alle 6 Jahre auf Flächen, die größer als 1 Hektar sind, vorgeschrieben. Grünlandflächen müssen mindestens alle 9 Jahre beprobt werden.
  • Aus pflanzenbaulicher Sicht empfiehlt sich eine Wiederholung aller 3-4 Jahre.

Detaillierte Informationen erhalten Sie hier: Düngeverordnung (2017)


Vorgaben für die Erstellung einer Mischprobe

  • Ackerland: 20-30 Einstiche in Krumentiefe (0-20 cm)
  • Grünland: 30-40 Einstiche in Narbentiefe (0-10 cm)
  • Lauf-/Fahrtrichtung: Zick-Zack-Form über die gesamte Teilfläche
  • möglichts gleicher Abstand zwischen den Einstichstellen
  • Auslassung von herausstechenden Stellen (Vorgewende, Geil-/Nassstellen, Mietenplätze etc.) bzw. bei entsprechender Größe Entnahme einer gesonderten Mischprobe (Senken-/Kuppenbereiche etc.)
  • Rastergröße in Abhängigkeit von der Heterogenität des Schlags sowie von der Umsetzung der Ergebnisse mittels Streutechnik (1 ha, 3 ha, 5 ha)

Planung und Durchführung der Bodenprobenahme

Um für Flächen repräsentative Bodenuntersuchungsergebnisse zu gewinnen, muss eine teilflächenbezogene Probenahme erfolgen. Form und Größe der Probenahmefläche können in Abhängigkeit der Standortheterogenität der Teilflächen variieren. Die Bedingung ist stets, die Unterschiedlichkeit des Standorts so gut wie möglich zu erfassen. Nach unten ist die Grenze dort, wo eine weitere Differenzierung nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ist. Für eine Bodenprobenahme ist es daher richtig, sehr große Flächen mit unterschiedlichen Bodeneigenschaften in mehrere 1-3 ha große Teilflächen zu gliedern.
Die Beprobungslinien (Probenahmepunkte) werden georeferenziert dokumentiert. Damit wird gewährleistet, dass die Wiederholung der Probenahme z.B. im Turnus einer Fruchtfolge entlang derselben Beprobungslinien (-punkte) erfolgen kann und eine Vergleichbarkeit gegeben ist.




Zeitpunkt

  • Platzierung der Beprobung in die Fruchtfolgerotation, wodurch eine Fläche immer vor derselben Frucht und im selben Halbjahr (Frühjahr/Herbst) beprobt werden sollte
  • immer vor einer mineralischen oder organischen Düngung
  • nach einer vorangegangen Düngung empfiehlt sich eine Wartezeit von 6 Wochen, in der mind. 30 mm Niederschlag gefallen sein sollte

Beprobungszeitraum

Die Abarbeitung der Bodenuntersuchung über mehrere Jahre kann für die Beprobung im Rahmen der gesetzlichen Fristen oder zur punktuellen Planung von Nährstoffen auf Flächenebene empfohlen werden (Tab.: Aufteilung über mehrere Jahre)

ABER: Für die ganzheitliche betriebliche Nährstoffplanung ist diese nicht/weniger geeignet, da Daten aus unterschiedlichen Zeiträumen zur Verfügung stehen und diese die Planung deutlich verkomplizieren. Ein Gesamt-Betriebs-Nährstoffmanagement und somit eine finanzielle Gesamtplanung sind nahezu unmöglich.
Die Abarbeitung der Bodenprobenahme innerhalb eines Jahres hat Vorteile:

  • Ganzheitliche betriebliche Nährstoffplanung schnell und einfach möglich
  • Geringer Abstimmungsaufwand
  • Vollständiger Datensatz und Überblick aus einem Jahr, Vergleichbarkeit und Problemanalyse aller Felder
  • Einmalige Kontrolle der Abarbeitungsstände 
Beprobungszeitraum 
Aufteilung über mehrere JahreInnerhalb eines Jahres

Die maschinelle Bodenbeprobung mit Agricon

Für die Entnahme von Bodenproben hält Agricon ein eigenes Beprobungsteam im gesamtem Bundesgebiet vor. Durch eine enge Abstimmung unserer Regionaltechniker mit den Auftraggebern fügt sich die Beprobung nahtlos in die betrieblichen Belange ein.


Die vollständige und GPS-gestützte Dokumentation der Einstichpunkte je Probe sowie der Beganglinie garantiert eine hohe Beprobungsqualität und macht die Arbeit der Regionaltechniker transparent (Barcodesystem).  Die Aufzeichnung der Beganglinien ist entscheidend für die korrekte Zuordnung der Analyse-Ergebnisse. Nur exakte Nährstoffverteilkarten ermöglichen eine bedarfsgerechte Planung der Streukarten. Hinzu kommt der Einsatz unserer Non-Stop-Beprobungstechnik, die eine sehr hohe Flächenleistung auch 596bei engen Zeitfenstern gewährleistet. 


Bodenscan ProbenahmeProbenentnahme

DokumentationTransparente Abarbeitung



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Why take soil samples?

The regular supply of samples to agricultural areas determines the nutrient supply to the soil and can be compared over the years. The fertilization and liming of the fields can be adjusted accordingly. The aim is to set an optimal supply status, on the basis of which nutrients extracted from the harvest can be added to the soil. Soils with a high nutrient supply have to be fertilized less (or do not need any fertilization at all) than soils with a lower nutrient supply. This ensures a balanced supply of plants and ensures the fertility of the soil over several years.

legal framework

Sampling is the basis for soil nutrient analysis. Accordingly, it must be carried out with special care, since errors that are made during sampling can no longer be corrected subsequently.

In addition, the legislature has made a number of provisions that provide the legal framework.

  • According to the Fertilizer Ordinance (DüV), sampling is required every 6 years on areas larger than 1 hectare. Grassland areas must be sampled at least every 9 years.
  • From a plant cultivation point of view, a repetition every 3-4 years is recommended.

You can find detailed information here: Fertilizer Ordinance (2017)



Requirements for creating a mixed sample:


  • Arable land: 20-30 punctures at depth (0-20 cm, with deep tillage also up to 30 cm depth)
  • Grassland: 30-40 punctures at grain depth (0-10 cm)
  • Running / driving direction: zigzag shape over the entire area
  • if possible, the same distance between the puncture points
  • Omission of prominent areas (headlands, hot / wet spots, rental spaces etc.) or, if the size is appropriate, a separate mixed sample (depressions / crests areas etc.)
  • Grid size depending on the heterogeneity of the field and the implementation of the results using spreading technology (1 ha, 3 ha, 5 ha)

Notes on soil sampling

Time:

  • Placing the sample in the crop rotation, so that an area should always be sampled before the same fruit and in the same half-year
  • always before mineral or organic fertilization
  • After a previous fertilization, a waiting period of 6 weeks is recommended, during which at least 30 mm of precipitation should have fallen

Sampling technology:

  • manual sampling with drill rods with a length of 20-25 cm and a groove of 1-1.5 cm width to accommodate the soil column
  • mechanized sampling with sampling devices mounted on off-road vehicles (puncture principle as with manual sampling)
  • GPS-supported sampling enables clear documentation of the starting lines in the individual partial fields
  • therefore high precision and high comparability with previous and subsequent samples



Mechanical soil sampling with Agricon

Agricon has its own sampling team throughout Germany for taking soil samples. Thanks to the close coordination of our regional technicians with the clients, the sampling fits seamlessly into the operational concerns.


The complete and GPS-supported documentation of the puncture points per sample and the starting line guarantees a high sampling quality and makes the work of the regional technicians transparent. The recording of the starting lines is crucial for the correct assignment of the analysis results. Only exact nutrient distribution cards enable the scatter cards to be planned as required.

For sampling, the fields are divided by a grid, which projects 1 ha, 3 ha or 5 ha partial areas onto the total area of the field. This is possible on the one hand via a rigid grid, and on the other hand via a dynamic grid, which is based on the floor differences determined by the floor scanner.




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